Schaumburger Land - Eine Landschaft zum Genießen

Das Schaumburger Land liegt nördlich des Weserberglandes eingebettet zwischen dem Steinhuder Meer, dem Schaumburger Wald und dem Mindener Land. Namensgeber und Wahrzeichen ist die Burg Schaumburg, die auf einer Anhöhe über dem Wesertal zwischen Rinteln und Hessisch Oldendorf steht und früher Stammsitz der Grafen von Schaumburg war.

Erste Erwähnung fand das ländlich geprägte Schaumburger Land vor etwa 900 Jahren, es bietet eine vielfältige abwechslungsreiche Landschaft mit Feldern und Wiesen, leicht hügeligen Stellen sowie drei kleine Mittelgebirgszüge, den bis zu 367 Meter hohen Bückeberg, das bis zu 336 Meter hohe Wesergebirge mit dem Wahrzeichen, der Schaumburg, sowie den bis zu 213 Meter hohem Harrl.

Auch der rund 40 Quadratkilometer große Schaumburger Wald sollte nicht unerwähnt bleiben, ist er doch Rest des historischen Dülwaldes, der bis gegen Ende des Mittelalters ein kaum besiedelter und dichter Urwald war, der sich von Minden bis ans Steinhuder Meer erstreckte.

Entdecken Sie historische Städte mit Fachwerkbauten im Stile der Weserrenaissance oder begeben Sie sich an den Geburtsort von Wilhelm Busch. 

Um das 13. Jahrhundert wurde das Schloss Bückeburg erstmals erwähnt
Blick vom Idaturm in Richtung Porta Westfalica

Für Aktivurlauber oder Ausflügler

Für Aktivurlauber oder Ausflügler bietet das Schaumburger Land vielfältige Möglichkeiten. Dem Wanderer erwarten viele Wanderwege, meist in den drei Höhenzügen des Landes. Hauptwanderweg ist der Bückeberg-Weg, der auf einer Strecke von 58 Kilometer von Porta Westfalica nach Bad Nenndorf führt. Außerdem führen drei Etappen des Roswithaweges, der von Nienburg an der Weser bis nach Bad Gandersheim führt, durch diese Gegend.

Das Schaumburger Land ist auch ideal für Radwanderer, bietet es doch sieben ausgeschilderte Themenradtouren mit einer Länge von 25 bis 86 Kilometer und ist damit geeignet für den Freizeitradler wie auch für den ambitionierten Sportler. Viele Sehenswürdigkeiten liegen an diesen Radwegen und wollen besucht werden.

Tipp: Wer es etwas gemütlicher mag der kann sich am Bückeburger Schloss ein E-Bike ausleihen. Eisenbahnromantik pur erleben Sie mit dem „Uerdinger Schienenbus“, Baujahr 1960, der von April bis Oktober jeweils sonntags auf einer landschaftlich reizvollen Strecke von Rinteln im Weserbergland über Steinbergen, Bad Eilsen und Obernkirchen nach Stadthagen fährt.

Auch ein Dampfzug der Dampfeisenbahn Weserbergland kommt ab und an zum Einsatz. Verschiedene Freibäder bieten im Sommer eine willkommene Abkühlung, Wellness-Anwendungen können Sie im Spaß- und Erlebnisbad Tropicana in Stadthagen oder der nur etwa 15 Kilometer entfernt liegenden Landgrafentherme in Bad Nenndorf genießen.

Die Schaumburg liegt auf dem Nesselberg mit herrlichem Blick auf das Wesertal
Mittelpunkt von Bad Eilsen ist der Kurpark mit seinen über zweihundert Jahre alten Bäumen

Besuchte Orte

Wir besuchen die Orte Bad Eilsen, Bückeburg, Lindhorst, Obernkirchen, Stadthagen und Wiedensahl sowie die Schaumburg. 

Kurpark Bad Eilsen
Das Rathaus wurde 1905/1906 erbaut

Der traditionsreiche Kurort und staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb verfügt über die stärksten Schwefelquellen Mitteleuropas. Im 19. Jahrhundert erfreute sich Bad Eilsen großer Beliebtheit, zu den illustren Gästen des kleinen Kurortes gehörten u.a. Gerhard Hauptmann, Franz Liszt, Hermann Löns und Clara Wieck.

Auf der westlichen Seite des Höhenzuges Harrl liegt Bückeburg, bekannt durch das Schloss Bückeburg, einer um das Jahr 1300 herum erbauten ehemaligen Wasserburg. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken Besucher auf kurzen Wegen, eine schöne Fußgängerzone lädt zum Einkaufsbummel ein.

Marktplatz mit Ratskeller und Marktbrunnen
Der Eingang zur Schaumburg erfolgt durch das Torhaus

Die Stadt Obernkirchen liegt am Rande des waldreichen Höhenzuges Bückeberg, der den größten Teil des Stadtgebietes einnimmt. Obernkirchen ist die nördlichste Bergstadt Deutschlands und hieß bei seiner Gründung Overenkerken.

Die Schaumburg liegt auf dem Nesselberg, einem südlichen Ausläufer des Wesergebirges mit herrlichem Blick auf das Wesertal. Die Burg, ehemals auch als Schauenburg bekannt, wurde von Adolf II. von Santersleben auf den Resten eines Jagdhauses aus dem 12. Jahrhundert gebaut.

Bis 1607 diente das Schloss dem Schaumburger Grafen als Residenz
Schild vor dem Alten Pfarrhaus

Gut 40 Kilometer westlich von Hannover liegt die Kreisstadt Stadthagen, die auch als „Stadt der Weserrenaissance“ bezeichnet wird. Grund dafür sind die vielen gut erhaltenen Fachwerkhäuser, Zeitzeugen der Vergangenheit der Stadt.

Wiedensahl ist der Geburtsort von Wilhelm Busch. Wiedensahl ist ab dem Jahre 1253 als einziges Hagenhufendorf mit doppelseitiger Bebauung im Schaumburger Land entstanden, Mittelpunkt des Ortes ist der angelegte Teich.