Lügde liegt in direkter Nachbarschaft zu Bad Pyrmont in einem Tal durch das die Emmer, die im Stadtgebiet von Bad Driburg entspringt, fließt. Zur Gemeinde gehören 10 Ortsteile sowie der Köterberg, der mit seinen 496 Metern Höhe höchster Berg des Weserberglandes ist.

Bei gutem Wetter reicht die Fernsicht bis zum Hermannsdenkmal bei Detmold, bis zum Herkules in Kassel sowie bis zum Brocken im Harz. Die bezaubernde Landschaft mit seinen Hügeln lädt besonders zum Wandern und Radfahren ein. Auch Angeln, Golfen und Reiten sind hier möglich.

Bekannt geworden ist Lügde durch die traditionellen Osterräderläufe, bei denen am Ostersonntag nach Einbruch der Dunkelheit brennende, mit Stroh gestopfte Eichenräder vom Osterberg hinab ins Tal rollen.

Lügde ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. 1184 wurde Lügde zur Hauptstadt der Grafschaft Pyrmont und zur Festungskleinstadt ausgebaut. Die Gründung der Stadt wird auf etwa das Jahr 1245 datiert.

Vom historischen Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern bis hin zum Emmerauenpark, einer weitläufigen Parklandschaft, in Lügde gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten die entdeckt werden wollen.

Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, die Stadtbefestigung mit der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer und den Wehrtürmen sowie Kirchen und die Klosteranlagen zeugen von vergangenen Zeiten. Begeben Sie sich doch auf eine Entdeckungsreise durch die historische Altstadt und tauchen Sie ein in die jahrhundertealte Geschichte der Ackerbürgerstadt.

Sein erstes Weihnachtsfest im Herzogtum Sachsen feierte Karl der Große im Jahre 784 in der Villa Liuhidi. Auf der an dieser Stelle von Karl dem Großen errichteten kleinen Kirche steht heute die im 12. Jahrhundert erbaute Kilianskirche. Die St. Kilianskirche ist heute das Wahrzeichen der Stadt und zählt zu den ältesten Baudenkmälern Westfalens.

Auf dem Stadtgebiet befinden sich die Gebäude zweier Klöster, das im Jahre 1247 gegründete Zisterzienserkloster in Falkenhagen, von dem heute noch die Klosterkirche, der Kapitalsaal, das Refektorium sowie das Dormitorium (es gilt als ältestes Fachwerkhaus in Lippe) zu besichtigen sind und das in Lügde errichtete Franziskanerkloster aus dem Jahre 1752.

Die „1000jährige Linde“ auf dem Kirchhof der Kirche im Ortsteil Elbrinxen mit ihren beachtlichen Maßen von zwölf Meter Stammumfang, einer Höhe von 35 Meter und einem Kronendurchmesser von 30 Meter zählt zu den zehn schönsten Naturdenkmälern in Deutschand.

Am Rande der Altstadt von Lügde liegt der schöne Emmerauenpark. Die Parklandschaft lädt zum Erholen und Genießen ein und bietet Freizeitspaß für Jung und Alt. Kinder können sich auf dem spannenden Abenteuerspielplatz austoben, der Biergarten im gemütlichen Café „Ankerplatz“ lädt zu einer kleinen Pause ein.  

Im nördlichen Teil des Parks befindet sich ein Bade- und Strandbereich der Möglichkeiten für Sport und Spiel bietet. Im Sommer finden hier regelmäßig Veranstaltungen statt, darunter der mittelalterliche Liuhidi-Markt.

Rund um Lügde warten 120 Kilometer Rad- und Wanderwege auf Naturfreunde, die gerne Wanderungen oder Radtouren unternehmen.

Der nahe gelegene und Lügde zugehörige Köterberg ist mit 496 Metern die höchste Erhebung im Weserbergland. Er bietet bei schönem Wetter wunderbare Panoramaausblicke bis zu 62 Ortschaften und wird daher auch als „Brocken des Weserberglandes“ bezeichnet. Auf dem Köterberg steht ein rund 100 Meter hoher Fernmeldeturm sowie zwei weitere Sendetürme.

Der Köterberg ist bei Bikern sehr beliebt die sich hier gerne treffen. Das Restaurant-Café Köterberg (täglich außer montags geöffnet) und ein angeschlossener Kiosk sorgen für das leibliche Wohl.

Entlang der Wanderwege am Köterberg und in Lügde laden Bänke zum Pausieren ein. Schilder an den Bänken verraten geheimnisvolle Legenden über die Lügde.