Barsinghausen - die alte Bergarbeiterstadt
Die Stadt Barsinghausen mit ihren 17 Ortsteilen liegt am Nordrand des Deisters am Übergang zwischen den deutschen Mittelgebirgen und der Norddeutschen Tiefebene.
Barsinghausen verfügt über einige Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und Kultur der Region lebendig werden lassen. Vom historischen Kloster Barsinghausen über den Klosterstollen, wo Besucher die Welt des Bergbaus nähergebracht wird, bis hin zur Deister-Freilicht-Bühne, die im Sommer tolle Theaterstücke unter freiem Himmel bietet.
In den umliegenden Ortsteile stehen historische Bauten wie Mühlen und Gutshöfe, auch diese sind einen Besuch wert. Barsinghausen ist aber vor allem ein wunderbarer Ort für Naturbegeisterte und Familien. Der Deister bietet mit seinen kinderfreundlichen Wanderwegen und dem Waldspielplatz ein perfektes Ausflugsziel für Groß und Klein.
Am Ende eines erlebnisreichen Tages lädt die Fußgängerzone zum Bummeln ein, in den gemütlichen Restaurants und Cafés findet der Tag in Ruhe seinen Abschluß.
Der Bergbau
Lange Zeit war der Bergbau ein wichtiger wirtschaftlicher Zweig der Stadt, über 100 Jahre wurde hier von bis zu 2.000 Bergleuten Steinkohle aus den Schächten geholt. Im Jahre 1956 wurde der letzte Schacht geschlossen, heute kann die 300jährige Geschichte des Deisterbergbaus im Besucherbergwerk Klosterstollen nacherlebt werden.
Einer eineinhalb Kilometer langen Einfahrt mit der Grubenbahn folgt eine rund zweistündige Führung unter Tage mit Erläuterungen eines Besucherführers. Da unter Tage ganzjährig nur Temperaturen von 9 Grad Celsius und eine über 90 %ige Luftfeuchtigkeit herrschen ist neben festem Schuhwerk entsprechende Kleidung angebracht.
Einfahrten sind nur nach telefonischer Anmeldung möglich. Fünf Kohlepfade unterschiedlicher Länge führen vorbei an alten Stollen und Relikten des Steinkohlebergbaus und werden auf Tafeln ausführlich beschrieben.
Das Kloster Barsinghausen
Das im Jahre 1193 erstmals urkundlich erwähnte Kloster Barsinghausen ist das älteste der fünf im ehemaligen Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöster und wurde nach im 30jährigen Krieg erlittenen schweren Schäden zwischen 1700 und 1704 wiederaufgebaut.
Die dazugehörige im spätromanisch-frühgotischen Stil errichtete Klosterkirche St. Marien ist eine der größten Hallenkirchen Norddeutschlands, hier finden regelmäßig klassische Konzerte unter dem Motto „Ein Abend im Kloster“ statt.
Deister-Freilicht-Bühne und Veranstaltungen
Die Deister-Freilicht-Bühne, eine der schönsten Waldbühnen in Niedersachsen, wurde im Jahre 1931 vom damaligen Rektor der Mittelschule Barsinghausen, Otto Backhaus, und vielen Freiwilligen in einem ehemaligen Steinbruch erbaut. Laiendarsteller inszenieren jedes Jahr ein Kindertheaterstück sowie zwei Stücke für das erwachsene Publikum.
Wichtigster Termin im Veranstaltungskalender der Stadt ist das jährlich am letzten Wochenende im August stattfindende Stadtfest, welches von Freitag bis Sonntag in der Fußgängerzone der Stadt veranstaltet wird.