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Bad Laasphe - Wohlfühlstadt mit Mehrwert
Im oberen Lahntal, nur rund 17 Kilometer von der Lahnquelle entfernt, liegt Bad Laasphe und seine 21 Gemeinden. Die Stadt liegt zum Großteil inmitten des Rothaargebirges, das geprägt ist durch hügelige Wälder und kleine, aber wilde Gebirgszüge. Die Gegend ist dünn besiedelt und liegt fernab von größeren Verkehrsachsen und Städten, sie ist geprägt von klaren Bächen, Flüssen, saftigen Wiesen, sowie bis 700 Meter hohe Bergzüge und sanfte Hügel. Hier ist alles noch ruhig und beschaulich und damit ein Tipp für alle, die die Natur lieben.
Bad Laasphe liegt im Wittgensteiner Land, einer deutschen Mittelgebirgsregion im südlichen Nordrhein-Westfalen. Die geruhsame Atmosphäre dieser Gegend steht im schroffen Kontrast zum Lärm und der Hektik großer Städte. Sie ist geeignet zur Erholung oder zum Sport treiben inmitten unverfälschter Natur. Die frische Luft, das milde Klima und die heilsame Atmosphäre der Umgebung sind ein weiterer Grund für einen Tagesausflug oder Urlaub im Wittgensteiner Land.
Der Kurort ist geeignet für erholungssuchende und naturverbundene sowie sportliche Menschen. Wanderer und Radfahrer finden hier ideale Bedingungen. Durch das Stadtgebiet führt der Rothaarsteig, ein 157 Kilometer langer Fernwanderweg sowie der 250 Kilometer lange Lahnradweg.
Bad Laasphe, das idyllische Kneippheilbad im Herzen Deutschlands, ist bekannt für seine Rehabilitations-Medizin in hochmodernen Einrichtungen. In Bad Laasphe gibt es Rehabilitations- und Kurangebote, insbesondere in den Bereichen orthopädische Rehabilitation und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bad Laasphe verfügt über eine kleine malerische Altstadt rund um die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche, auf eine der die Stadt umgebenden Höhen liegt das abends festlich beleuchtete Schloss Wittgenstein.
Für Abwechslung sorgen ein buntes Kultur- und Freizeitprogramm im Haus des Gastes, zahlreiche traditionelle Feste und Märkte sowie Open-Air Veranstaltungen.
Geschichte der Stadt
Bad Laasphe wird ein erstes Mal um 800 herum in einer Schenkung aus der „Villa Lassafa“ erwähnt, damit könnte Laasphe gemeint sein. Eine erste sichere Urkunde stammt aus dem Jahre 1219. Seine Stadtrechte erhielt Bad Laasphe Mitte des 13. Jahrhunderts.
Der Aufstieg zur Stadt ist mit dem Beginn der selbständigen Grafschaft Wittgenstein 1238 verbunden. In dieser Phase entstand auch das heute älteste Gebäude der Stadt, die Stadtkirche. Der Name Wittgenstein tritt erstmals 1174 mit „Comes Wernerus de Widechinstein“ (Graf Werner …) auf. Zu dieser Zeit gab es schon eine Burg gleichen Namens oberhalb der später ebenfalls befestigten Stadt Laasphe, von hier aus sicherten und erweiterten die Grafen von Wittgenstein ihr Territorium und behaupteten sich gegen ihre mächtigen Nachbarn. In dieser Zeit wurde Laasphe mehrfach verpfändet.
Graf Georg und Gräfin Elisabeth erteilten 1438 der Stadt nach einer Brandkatstrophe besondere Privilegien, die von den Bürgern in den folgenden Jahrhunderten verteidigt wurden.
Nach dem Aussterben der Wittgensteiner Grafen ging der Besitz 1359 an den mit der Erbtochter Adelheid vermählten Salentin von Sayn über. 1603 kam es unter den Söhnen des Grafen Ludwig dem Älteren zu einer Teilung der Grafschaft in einen nördlichen Bereich mit Berleburg als Mittelpunkt und einen südlichen Teil um Schloss Wittgenstein.
Im 16. und 17. Jahrhundert litt die Bevölkerung unter der Pest und den Dreißigjährigen Krieg, 1682 lebten gerade einmal 600 Menschen in der Stadt. Laasphe wurde 1806 dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt angeschlossen, 1815 auf Beschluss des Wiener Kongresses an Preußen abgegeben. Seit 1817 gehört die Stadt dem Kreis Wittgenstein im südöstlichen Teil der preußischen Provinz Westfalen an.
1900 lebten 2300 Einwohner in der Stadt, 1904 wurde Laasphe in die Liste der Luftkurorte aufgenommen, 1960 wurde die Stadt Kneipp-Kurort und führt seit dem 1. Januar 1984 als Kneipp-Heilbad das Prädikat „Bad“.
Anreise nach Bad Laasphe, Wohnmobilstellplatz und Campingplatz
Die Anreise erfolgt über die Autobahn A 45 (Frankfurt-Dortmund) – Abfahrt Dillenburg und über die Bundesstraßen B 253 (Richtung Biedenkopf) und B 62. Alternativ geht es über die Autobahn A7 (Hamburg-Würzburg) – bis Kassel und anschließend über die A 49 und B 253 (Richtung Frankenberg/Eder und Biedenkopf) sowie B 62. Aus Richtung Fulda fahren Sie über Alsfeld und die Bundesstraße B 62.
Bad Laasphe ist stündlich mit der Oberen Lahntalbahn von Marburg aus direkt und mit der Rothaarbahn aus Richtung Siegen mit Umstieg in Erndtebrück zu erreichen. Neben den Gleisen halten alle Buslinien an den Bussteigen und erschließen die umgebenden Orte.
In einer ruhigen Seitenstraße, direkt an der Lahn gelegen, befindet sich ein parzellierter und gepflasterter ganzjähriger Wohnmobilstellplatz für 7 Wohnmobile. Ver- und Entsorgung sind vorhanden (Entsorgungsstation, Frischwassersäule, WC-Entsorgung, Stromsäule). Die Abrechnung des Platzes erfolgt über Parkautomat. An Wochenenden stehen in unmittelbarer Nähe sechs weitere Plätze zur Verfügung. Sitzecke mit Tisch und Bänken zum Frühstücken sind vorhanden.
Ein gepflegter Campingplatz befindet sich in ruhiger Ortsrandlage. 30 geräumige Plätze für Wohnmobile, Wohnwagen sowie Zelte sind auf einem Areal von ca. 5.000 qm vorhanden. Jeder Platz verfügt über eine eigene sanitäre Waschzelle mit WC, Dusche und Waschbecken. Überdachte Aufenthalts-, Koch- und Abwascheinrichtungen befinden sich in der Mitte des Platzes. Das Ortszentrum mit seiner historischen Altstadt ist ca. 200 m entfernt.
Altstadt und Altstadtbrunnen
Ein Rundgang durch die Altstadt mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert lohnt sich sehr. Die Häuser stehen in einer seltenen Geschlossenheit und wurden in die Liste der historischen Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen aufgenommen.
Zwischen den Häusern ragt die Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert auf. Eine Bürgeraktionsgemeinschaft hat an 27 Gebäuden Bronzetafeln angebracht, diese beschreiben die Besonderheiten der Gebäude und lassen damit die Vergangenheit lebendig werden.
Der Altstadtbrunnen gehört seit 1667 zum Stadtbild. Früher diente er der Wasserversorgung sowie als Löschwasser bei Bränden da früher die Dächer noch mit Stroh gedeckt waren. Eine neue Wasserversorgung der Stadt machten den Brunnen überflüssig, der Brunnen sollte entfernt werden.
Auf Drängen der Bürger wurde dieser 1890 durch einen Springbrunnen ersetzt, die Mittel dafür brachten die Bürger durch Spenden auf. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten zwischen den Weltkriegen wurde der Brunnen vernachlässigt, was 1936 zu dessen Abriss führte.
1994 wurde der Altstadtbrunnen ein weiteres Mal durch Spenden der Bürger und Überschüssen aus Musik- und Altstadtfesten neu gebaut und feierlich eingeweiht.
Stadtkirche und Residenzschloss
Mittelpunkt der Stadt ist die evangelische Stadtkirche die vermutlich um 1230 herum erbaut wurde. Sie ist das älteste erhaltene Gebäude in Bad Laasphe. Romanische Formen prägen das heutige nördliche Seitenschiff mit dem Turm der drei Glocken besitzt, die aus dem 14 bis 17. Jahrhundert stammen. Unter dem Chor befand sich eine Krypta, hier wurden bis etwas 1650 die Wittgensteiner Grafen beigesetzt.
Hoch über der Stadt auf fast 500 Metern Höhe eingerahmt vom satten Grün der umliegenden Wälder thront das ehemalige Residenzschloss der Grafen von Wittgenstein. Um 1100 überschritten die Vorfahren der späteren Wittgensteiner Grafen von Norden her die Grenzscheide des Rothaargebirges und legten auf dem schon ehemals befestigten Berg, eine neue Burg an. Während des 30-jährigen Krieges wurde Schloss Wittgenstein 1634 besetzt, ausgeplündert und stark beschädigt.
1950 wurde das Schloss einem Lehrinstitut mit Internat zur Verfügung gestellt. Neben dem Schulbetrieb finden auf dem Schloss auch Operettenaufführungen, Konzertabende und standesamtliche Trauungen statt. Inzwischen sind auch Übernachtungen auf dem Schloss möglich. Den jährlichen Höhepunkt bildet der traditionelle Weihnachtsmarkt an jedem 1. Freitag im Dezember.
Aktive Erholung
Freibäder befinden sich in Bad Laasphe, Feudingen und Hesselbach und sind in der Regel von Mai bis September geöffnet. Das Wabach-Bad verfügt über ein Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, Breitwasserrutsche, 1 m und 3 m – Sprungtürme mit separatem Springerbecken und eine große Liegewiese, Beach-Volleyballanlage, Basketballanlage sowie einem Kioskbetrieb mit Selbstbedienung und Außenbereich.
Wer den Schläger schwingen möchte, kann das beim Golfclub Wittgensteiner Land e.V. Hier können Sie Golf genießen, das allein verspricht schon die Lage. Auf einem Bergplateau in fast 600 Metern Höhe gelegen bietet der Platz einen fantastischen Ausblick. Der Verein freut sich auf Gäste, die die 12-Loch-Anlage spielen oder gemütlich im Clubhaus entspannen möchten.
Für Tennis-Freunde stehen vier Ascheplätze nebst Clubhäuschen zur Verfügung. Wer lieber im Team aktiv werden möchte, kann das jederzeit auf dem Multifunktionsspielfeld im Gennernbach bei Beachvolley- oder Basketball.
Die Paragliding Schule Ederbergland bietet allen die Möglichkeiten erstmal an der Höhenluft zu schnuppern oder auf festem Boden zu überlegen, ob das Fliegen etwas für einen ist. Von der Grundausbildung bis zu Höhenflugkursen gibt es hier alles, was das Fliegerherz begehrt. Die Kurse finden teilweise im Bad Laaspher Ortsteil Hesselbach statt. Fortgeschrittenen mit eigenem Equipment steht der Entenberg als Absprungstelle zur Verfügung.
Wandern
Natur pur rund um Bad Laasphe. Rauschende Wälder und Grün, soweit das Auge reicht. Dazu die klare reine Luft, das alles erwartet den Wanderer in einer landschaftlich abwechslungsreichen Region. Berge wechseln sich ab mit Tälern, Quellgebieten, aussichtsreichen Höhenzügen, verwunschenen Pfaden, Forstwegen durch alten Buchenbestand und viele Rastmöglichkeiten mit schönen Aussichten. Natur pur. Dazu ein Wanderwegenetz mit 800 Kilometern, hier findet bestimmt jeder das passende für sich.
Landschaftlich abwechslungsreich und wunderschön gelegen, eingebettet zwischen Rothaargebirge und Lahntal, ist Bad Laasphe das Tor zur Wittgensteiner Berglandschaft. Hier eröffnet sich ein über 800 km weites Wanderwegenetz. Berge zwischen 500-700 m wechseln sich ab mit Tälern, Quellgebieten, aussichtsreichen Höhenzügen, verwunschenen Pfaden, Forstwegen durch alten Buchenbestand und Rastmöglichkeiten mit Aussichten.
Von insgesamt 19 Etappen führen die ersten drei Etappen des 295 Kilometer langen Lahnwanderweges durch das Bad Laaspher Stadtgebiet. Der Weg ist abwechslungsreich mit Bergen mit wunderschönen Aussichten, Wälder wechseln sich ab mit Wiesen und Feldern. Dazu mittelalterliche Burgen und Schlösser sowie schöne Fachwerkstädte, mehr Abwechslung geht kaum.
Der 154 km lange Rothaarsteig ist zum Markenzeichen der Region geworden. Der zertifizierte Qualitätswanderweg führt über den Kamm des Rothaargebirges und verbindet Brilon im Sauerland über das Wittgensteiner Bergland und das Siegerland mit Dillenburg am Fuße des Westerwaldes. Zwischen Großenbach und Heiligenborn verläuft der Weg entlang der Bad Laaspher Stadtgrenze. Wanderer können diesen Fernwanderweg je nach Kondition auf 6, 8 oder 12 Etappen bewältigen. Zum Rothaarsteig gehören auch 13 „Rothaarsteig-Spuren“, besonders schöne ausgezeichnete Qualitätswege, die entlang des Steigs oder seiner Zuwege führen.
Anspruchsvollen Wanderern bietet der Wittgenstein Panoramaweg entlang der alten Kreisgrenze eine weitere Möglichkeit die Umgebung zu erwandern. Aufgrund seines Höhenprofils ist der Weg recht anspruchsvoll, führt aber meistens über gut begehbare Waldwege, sodass auch weniger geübte Wanderer gut vorankommen. Der 154 km lange Rundweg verläuft überwiegend auf den Bergrücken des Rothaargebirges und eröffnet immer wieder schöne Aussichten auf das Wittgensteiner Land.
Wer die schöne Natur in Bad Laasphe kennen lernen möchte, kann das Stadtgebiet auf dem Laaspher Rundweg erkunden. Die 75 km lassen sich gut in 4 Tagestouren erwandern.
Radfahren
Auch Radfahrer finden rund um Bad Laasphe das richtige für ihren Sport oder Ausflug auf zwei Rädern. Landschaftlich schöne und gekennzeichnete Rundtouren laden in und um Bad Laasphe ein, die Region zu entdecken. Und das auf garantiert ruhigen Nebenstraßen mit mal mehr und mal weniger Höhenmetern. Sollten Sie kein Fahrrad dabei haben so können Sie sich eines in Bad Laasphe leihen.
Bad Laaspe ist Startpunkt des 245 Kilometer langen Lahnradweges. Der Weg verläuft meist direkt am Fluss entlang, jenseits von Autoverkehr und Hektik, ganz romantisch. Die Landschaft variiert von bunten Wiesen über grüne Hügel bis hin zu steilen Hängen und Felsen. Es gibt vieles zu sehen und zu Besichtigen. Und das schöne ist, nahezu jeder Etappe verläuft parallel zur „Oberen Lahntalbahn“ die zur Rückfahrt zum Ausgangspunkt genommen werden kann. Der Radweg ist vom ADFC mit 3 Sternen ausgezeichnet worden, er führt überwiegend auf asphaltierten Wegen und zumeist direkt am Fluss entlang.


















