Alfeld - Fachwerkarchitektur und UNESCO-Welterbe
Alfeld mit seinen 15 Ortsteilen liegt zwischen der Leine im Westen und den Sieben Bergen im Nordosten und ist das Zentrum dieser Region. Alfeld wurde 1426 in den Städtebund der Hanse aufgenommen und gehörte zu den kleinsten Städten in der Hanse.
Die Stadt liegt an der Deutschen Fachwerkstraße, viele Fachwerkbauten vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert prägen das heutige Stadtbild. Führungen durch Alfeld werden mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten vom Verein für Heimatkunde angeboten. Schönster Platz der Stadt ist der historische Marktplatz an dem das Weserrenaissance-Rathaus steht.
Die nahe gelegenen sieben Berge sind von mehreren Forst- und Wanderwegen durchzogen, darunter befindet sich der etwa 15 km lange Schneewittchenpfad. Höchster Berg ist die Hohe Tafel mit immerhin 395 Metern Höhe. Der Himmelbergturm auf dem gleichnamigen Berg bietet schöne Ausblicke über das Leinetal und die angrenzenden Wälder.
Die Sehenswürdigkeiten Alfelds
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Rathaus, ursprünglich im gotischen Stil errichtet und im Jahre 1586 im Weser-Renaissancestil umgebaut, die gotische Hallenkirche St. Nicolai, die im Jahre 1610 gebaute und mit zahlreichen Schnitztafeln geschmückte alte Lateinschule in der heute das Stadtmuseum untergebracht ist, das Planetenhaus aus dem Jahre 1608, die von 1554 bis 1556 erbaute Bürgerschänke sowie der Fillerturm der der einzige erhaltene Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung ist.
Das Fagus-Werk
Bekannt geworden ist Alfeld besonders durch das Fagus-Werk, das im Jahre 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der seinerzeit weitgehend unbekannte Architekt Walter Gropius wurde 1911 mit dem Bau einer Schuhleistenfabrik beauftragt, die neben ihrer Funktionalität auch die Belange der Mitarbeiter berücksichtigen sollte.
Die Fabrik gilt als ein richtungweisendes Werk der modernen Architektur und war Vorbild für das ebenfalls zum Weltkulturerbe zählende und nach Plänen von Walter Gropius erbaute Bauhausgebäude in Dessau.
Das neue UNESCO-Besucherzentrum beherbergt eine Dauerausstellung über die Geschichte der Welterbestätte und wird ergänzt durch wechselnde Sonder- und Kunstausstellungen.
Aktivitäten
Beliebtes Ausflugsziel der Stadt ist der „Sinnespfad“ auf dem Schlehberg. Auf dem etwa 1,4 km lange Pfad mit schönen Ausblicken auf die Stadt erfahren Kinder als auch Erwachsene an rund 20 Stationen in spielerischer Form viel Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner. Spiel, Spaß, Erholung und Abenteuer sind hier garantiert.
Im Ortsteil Langenholzen befindet sich Deutschlands erstes Schnarchmuseum mit einer privaten Ausstellung des Alfelder Arztes Franz Josef Wirth mit vielen Ausstellungsstücken ab dem 18. Jahrhundert zum Thema Schnarchen und Schlafen.
Radfahrer und Wanderer finden im Leinebergland eine Vielzahl von schönen Wanderwegen und Radwegen in unberührter Natur. Genießen Sie die Ruhe und tanken Sie Kraft und Energie in einer einzigartigen Landschaft. In Alfeld finden sich drei E-Bike-Verleihstationen.
Beliebt sind Kanu- und Schlauchbootfahrten auf der Leine durch die abwechslungsreiche Landschaft. Informationen rund um die Leine und geführte Touren auf der Leine finden sich unter www.kanu-leine.de.