Emmerthal - Mitten im Weserbergland

Die Gemeinde Emmerthal liegt zwischen Hameln und Bodenwerder beiderseits der Weser. Die Landschaft ist geprägt von Feldern, Hügeln und Wäldern. Dem im Eggegebirge entspringenden Fluss Emmer, der im Ortsteil Emmern in die Weser mündet, verdankt die Gemeinde, die am Weser-Radweg und der Straße der Weserrenaissance liegt, ihren Namen.

Hier finden Aktivurlauber und Kulturinteressierte gleichermaßen beste Bedingungen vor. Ob Wandern auf dem Weserbergland-Weg, Radfahren auf dem Weser-Radweg oder per Boot auf der Weser, hier lässt sich leicht das Passende für einen Ausflug oder den Urlaub finden. Auch die Ausflugsschiffe der Weserschifffahrt bieten sich für einen gemütlichen Tag auf der Weser an.

Erste Erwähnung fand Emmerthal um 780 als Karl der Große in „Ohsen“ ein Missionszentrum mit Kirche gegründet haben soll, das zum Archidiakonat des Bistums Hildesheim wurde. Die Bewohner dieses Raumes haben immer wieder unter Kriegen aller Art, besonders auch dem 30jährigen, stark leiden müssen. Doch immer wurden mit Zähigkeit und neuem Mut die Siedlungen und Häuser neu aufgebaut und die Äcker weiter bestellt.

1973 entstand durch das „Gesetz zur Neugliederung der Gemeinde im Raum Hameln“ aus bis dahin 17 selbständigen Gemeinden die neue Gemeinde Emmerthal. Wer Ruhe und Erholung sucht ist hier genau richtig. 

Das Weserrenaissanceschloss Hämelschenburg wurde 1588 bis 1613 erbaut
Blick aus dem Ohrbergpark auf die Weser

Schloss Hämelschenburg

Eines der schönsten Schlösser der Weserrenaissance ist das von Jürgen von Klencke und seiner Frau in den Jahren von 1588 bis 1613 erbaute und in einem Tal der Emmer liegende Schloss Hämelschenburg. Bis heute ist das Schloss in Familienbesitz.

Das vollständig erhalten gebliebene Schloss mit seinen historischen Räumen, den Gartenanlagen, der Wassermühle und der Kunstsammlung sowie das im Schloss untergebrachte Museum, in dem tägliche Führungen durchgeführt werden, vermittelt einen guten Eindruck über seine langjährige Geschichte.

Wer möchte legt nach einer Besichtigung noch eine Pause im Schlosscafé ein das sich im stilvoll eingerichteten Rittersaal im ehemaligen Gutshof befindet. Die Räumlichkeiten des Cafés eignen sich auch gut für Hochzeiten sowie Feiern aller Art.

Das Schloss liegt direkt am Weserbergland-Weg, am Pilgerweg Loccum-Volkenroda und auf einer alten Route nach Santiago de Compostela.

 

Schloss Hämelschenburg wurde von 1588 bis 1613 erbaut
Das Schlosscafé von Schloss Hämelschenburg

Der Ohrbergpark

Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist der im Ortsteil Ohr gelegene und im Stile eines englischen Landschaftsgartens angelegte historische Ohrbergpark.

Bereits um 1800 herum wurde der Park von Freiherr Georg Adolph von Hake angelegt und beheimatet auf einer Fläche von 45 Hektar einzigartige Pflanzen wie farbenprächtig blühende Azaleen- und Rhododentronsträucher, weitere Attraktionen des Parks sind einige selten vorkommende Baumarten wie z. B. der Mammutbaum.

Der Ohrbergpark ist zu jeder Jahreszeit ein ideales Ziel. Die meisten Besucher zieht es allerdings im Mai hier her, wo der Park in seiner vollen Blütezeit erstrahlt. Im Sommer laden die Wiesen unter den schattenspendenden Bäumen zum Picknick und zum Faulenzen und Entspannen ein.

Der Ohrbergpark ist zu jeder Jahreszeit ein ideales Ausflugsziel
Am schönsten ist der Park im Mai zur Blütezeit

Museumsdorf Börry

Im Ortsteil Börry befindet sich das „Museumsdorf Börry“ mit Bauernhaus, Backhaus, Schafstall und Scheune sowie eine alte Kirche. Unternehmen Sie in den unter Denkmal stehenden Räumen einen Rundgang durch 200 Jahre Geschichte der Landwirtschaft im Weserbergland.

Eine Traktoren-Ausstellung mit Fahrzeugen ab Baujahr 1938 sowie eine Landmaschinenausstellung auf fast 800 qm Ausstellungsfläche zeigen die Entwicklung vom personalintensiven Bauernhof zum technisierten Landwirtschaftsbetrieb.

Ein im alten Backhaus eingerichtetes Museumscafé verwöhnt seine Gäste mit selbstgebackenen Spezialitäten und erfrischenden Getränken.

Das Museum ist von April bis Oktober an Wochenenden und feiertags sowie in den Niedersächsischen Sommerferien auch Wochentags (außer montags und dienstags) geöffnet.

Im Ortsteil Börry befindet sich das „Museumsdorf Börry“
Museumsdorf Börry mit Bauernhaus, Backhaus, Schafstall und Scheune sowie einer alten Kirche