Porta Westfalica - Westfälische Pforte
Die Stadt Porta Westfalica mit ihren 15 Ortsteilen liegt in einem Tal zwischen Weser- und Wiehengebirge am Hang des Wittekindsberges. Der Name Porta Westfalica stammt aus dem 18. Jahrhundert und bedeutet „Westfälische Pforte“.
Wahrzeichen und Namensgeber der Stadt ist die weithin zu sehende „Porta“, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Wittekindsberg in 268 Meter Höhe, das zur Erinnerung an den Deutschen Kaiser Wilhelm I. erbaut wurde.
Mit den Nachbarstädten Bad Oeynhausen und Minden bildet Porta Westfalica ein Dreieck. Die durch die Stadt fließende Weser trennt das im Westen liegende Wiehengebirge vom Wesergebirge im Osten.
Die Anreise ist unproblematisch liegt die Stadt doch direkt an der Autobahn A2, außerdem kreuzen sich mehrere Bundesstraßen im Stadtgebiet. Außerdem verfügt Porta Westfalica über einen Bahnanschluß.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Auf dem 268 Meter hohen Wittekindsberg steht eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt, das im Jahre 1896 erbaute 88 Meter hohe tempelartige Bauwerk.
Das Standbild stellt den ersten Deutschen Kaiser Wilhelm I. das, seine Linke auf das Schwert gestützt und die Rechte zum Gruß erhoben.
Am Denkmal befindet sich ein Besucherzentrum, an sechs Stationen erhalten Besucher Einblick in die Geschichte des Monuments, von den Römern über preußische Denkmalkultur bis zur Zwangsarbeit in der NS-Zeit in den Stollen unterhalb des Denkmals. Eine Panoramawand zeigt 34 Illustrationen zu geschichtlichen Ereignissen und naturkundlichen Besonderheiten der Region.
Bei schönem Wetter besteht eine wunderbare Sicht auf den gegenüberliegenden Jakobsberg mit seinem 135 Meter hohem Fernsehturm, das Weserbergland und auf das Norddeutsche Tiefland.
Das Besucherzentrum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Unterhalb des Denkmals befinden sich kostenpflichtige Parkplätze. Ein Kiosk am Parkplatz ist täglich von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Außerdem befindet sich ein Restaurant am Denkmal.
Die Wittekindsburg und die Goethe-Freilichtbühne
In der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmals befindet sich die ursprüngliche Befestigungsanlage „Wittekindsburg“, die aus der Eisenzeit stammt und vor über 2000 Jahren errichtet wurde. Von der etwa 650 Meter langen und rund 100 Meter breiten Befestigungsanlage sind der Ost- und Nordwall zum Teil noch gut erhalten.
1996 wurden die Grundmauern einer Kreuzkirche aus der Zeit um 1000 nach Christus freigelegt. Das Bodendenkmal ist von großer historischer und kunstgeschichtlicher Bedeutung und wird durch ein Dach vor Witterungseinflüssen geschützt. Seit 1893 ist die Burg ein Wanderziel, heute steht an dieser Stelle eine Gaststätte mit einem markanten Turm, der schon vom Weiten sichtbar ist.
Zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals liegt in einem ehemaligen Steinbruch die Goethe-Freilichtbühne, ein überdachtes Theater für gut 600 Zuschauer. Ein Amateur-Ensemble führt seit 1927 moderne, berühmte und weniger bekannte Theaterstücke für Kinder und Erwachsene auf.
Besucherbergwerk und Mühlen in Kleinenbremen
Beliebtes Ausflugsziel ist das im Ortsteil Kleinenbremen im Jahr 1988 eröffnete Besucher-Bergwerk. Erfahrene Bergleute begleiten Sie in die ehemalige Eisenerzgrube „Wohlverwahrt“, eines der nördlichsten Bergwerke Deutschlands, in der bereits 1883 Eisenerz gefördert wurde.
Am 15. Juni 1835 stellte Johann Dinnendahl beim königlichen Oberbergamt in Dortmund einen Antrag für eine Abbaugenehmigung zwischen Kleinenbremen und Hausberge unter dem Namen Wohlverwahrt. Allerdings begann erst 48 Jahre später im Jahr 1883 der Abbau von Eisenerz. Im Jahr 1957 wurde der Betrieb der Grube eingestellt, da die Erzförderung nicht mehr wirtschaftlich war.
Regelmäßig finden hier auch Konzerte und Theateraufführungen statt, ungewöhnlich ist auch der einzige unter Tage veranstaltete Weihnachtsmarkt Deutschlands.
In der Nähe des Bergwerkes befindet sich die Hartings-Mühle, eine von sechs Wassermühlen, die im Laufe von sieben Jahrhunderten in Kleinenbremen im Betrieb waren. Die funktionstüchtige Mühle steht seit 2002 unter Denkmalschutz und beherbergt im Obergeschoss des Mühlengebäudes ein kleines Dorfmuseum.
Unweit von „Hartings Mühle“ steht die Mönkhoffs Mühle, eine ehemalige Kornmühle. Wahlweise wird diese Mühle per Wasser oder alternativ per Francis-Wasserturbine, einer technischen Rarität, angetrieben. An den Mahl- und Backtagen kann die Mönkhoffsche Wassermühle besichtigt werden.
Camping- und Freizeitanlage "Großer Weserbogen".
Wo die Weser bei Porta Westfalice einen großen Bogen macht, liegt die Camping- und Freizeitanlage „Großer Weserbogen“. An einer wunderschönen Seenlandschaft bietet die Anlage viele Sport- und Bademöglichkeiten.
Der Badesee mit Sandstrand, Liegewiese und Sanitäranlagen bietet beste Bedingungen für ein Sonnenbad oder eine Erfrischung im Wasser. Der Naturbadesee ist bekannt für seine gute Wasserqualität. Ein Spielplatz sowie ein Beachvolleyballplatz runden das Angebot ab.
Von Mai bis September kann der Südliche See mit Tretbooten befahren werden. Auf Segler und Windsurfer wartet der Mittlere See. Mehr als 300 Plätze stehen für Camper oder Wohnmobile bereit.